Antivirus Mac: Braucht ein Apple Rechner einen Virenschutz?

Braucht ein Mac einen Virenschutz? Ist ein Virenscanner für Mac sinnvoll oder nötig? Kurz und eindeutig wird es hier erklärt zum Thema Mac Antivirus.
author Leo Klein
date 30.04.2022

Ob Virenschutz für Mac sinnvoll oder nötig ist, darüber wird es stets diskutiert und manchmal sogar heftig gestritten. Sei die Antwort ein Ja, ein Nein oder eher ein Jein, fassen wir zusammen kurz in diesem Ratgeber die Begründungen jeder Mac-Antivirus-These. Somit kann jeder Anfänger sich selbst schnell entscheiden, trotz mit/ohne Antiviren-Programme seinen Mac-Rechner ruhig zu benutzen.

Mac Virenschutz

These 1. Nein, für Apple Mac ist der Virenschutz gar nicht notwendig

Die berühmte Aussage wäre, dass die Mac-User smarter als die Leute, die Windows benutzt, und wissen so genau, wie man sich von Viren schützt, z.B. welche Links verdächtig sind und man nicht anklicken darf. Das ist natürlich nur ein Scherz. Aber theoretisch gesehen oder sogar laut Apple selbst sind Virenscanner am Mac nicht erforderlich.

Begründung 1. Es gibt weniger Viren und Malware für macOS

Im Vergleich zu Windows PCs sind die Nutzerzahlen von Macs weltweit gering. Außerdem da macOS zu geschlossenen Betriebssysteme gehört, wird ein relativ großer Aufwand verlangt, um Viren, Trojaner und Co. für Mac zu entwickeln. Deswegen bekommt man im Allgemein den Eindruck, dass es nicht viele Viren für Apples Betriebssystem gibt. Das ist zwar richtig, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet.

Begründung 2. macOS ist schon sicher genug mit seinen eingebauten Anti-Malwares

Der eingebaute Virenscanner XProtect arbeitet stets im Hintergrund jedes Macs. Dieser Virenschutz wird von Apple häufig aktualisiert und erkennt alle fragwürdigen Quellen nach Apples Statistik. Alles läuft im Hintergrund, nur wenn Gefahr im Verzug ist, wird die Virus-Gefunden-Warnung erscheinen. Zusammen mit den folgenden Schutzmittel wird Macs Sicherheitssystem aufgebaut. Und sobald etwas Verdächtiges auftaucht, wird es sofort in Quarantäne gesetzt oder direkt gelöscht.

  • Gatekeeper: Damit wird die Entwicklersidentität der heruntergeladenen Apps auf Mac geprüft.

  • FileVault: Eine automatische Verschlüsselung für die Daten auf der Mac-Festplatte.

  • Apps Sandbox: Ohne manuelle Konfiguration werden nur beschränkte Zugriffe der neuen Apps am Mac genehmigt.

  • Passwortschutz: Für jede Rechtszulassung verlangt macOS einmal die Passworteingabe. Für einige Nutzer bedeutet es zwar mehrere Male das Passwort eingeben zu müssen, hemmt das die Verbreitung von Virus und Malware auf dem Mac aber deutlich.

  • Software-Update: Apple hat sein eigenes Virenschutz-Team, das an die Sicherheit des macOSs arbeitet. Und mit jedem Software-Update werden Lücke behoben und das Sicherheitsniveau wird entsprechend erhört.

Mac Datenschutz ist schon mit eingebaut

Begründung 3. Antivirus schützt den Mac nicht 100% und belastet das System

Obwohl Antivirus-Tools eingesetzt geworden sind, tauchen immer neue Viren und Malware jeden Tag auf. Es ist einfach unmöglich alle Sicherheitslücke auf einmal zu entdecken oder Gegenmittel zu finden. Und manchmal könnte dies dramatisch klingen - Im Gegensatz zu die geringen Schäden, die von einigen Viren verursachen, führen die Drittanbieter-Antivirusprogramme dazu, dass sie den Mac verlangsamen und derer Leistung stark beeinträchtigen.

Der Vorwurf kommt nicht ohne Grund vor. Da wegen Apples Sicherheitssystem haben Viren, Trojaner, Malware und Co. am Mac bereits weniger Angriffsfläche, und daher werden keine heftige Symptome vorliegen können. Hingegen verbrauchen Antivirenprogramme viel an Computerleistung und sind für Mac-Rechner, die an sich über keinen großen Speicher verfügen, eher überflüßig.

Begründung 4. Statt Antiviren sind Reinigungsprogramme sinnvoll

Für MacBooks oder iMacs, die mit relativ kleinen Speicher und Festplattenplätze ausgestattet sind, wird es bestimmt sinnvoller sein, statt anspruchsvolle Antivirus-Software zu installieren, die Verwendung eines richtigen Reinigungsprogramms. Denn die eingebauten Schutzmittel sind ja für den absoluten Großteil der Bedrohungen auf Mac ausreichend. Und bei manchen Virenscanner, die nach jedem Sicherheitscheck große Dateien als Temporäre oder sowas anlegen, wird eine Belastung für die Mac Festplatte veranlasst. Im Fall ist es also viel wichtiger, eine schnelle, smoothe und leistungsfähige Performance am Computer zu behalten.

Reinigungsprogramme wie der Macube cleaner sind in der Lage, schnell Junk-Dateien und Duplikate auf dem Mac zu bereinigen. Darüber hinaus kann man damit z.B. verdächtige Malware vollständig deinstallieren, die von Viren angesteckten Dateien sicher und unwiederherstellbar löschen, oder Browserdaten, bzw. Cookies und Cache parallel verwalten. Somit setzt man den Mac Speicherplatz frei ohne eine Systemzurücksetzung durchzuführen.

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Macube Cleaner

These 2. Ja, ein Mac Antivirusprogramm ist für Mac trotz hoher Sicherheit erforderlich

Man braucht für sein Mac einen ordnungsmäßigen Virenschutz. Das Argument der Antivirus-Befürworter ist aber auch nicht falsch. Es hängt letztendlich nur davon ab, wie man mit Risiken umgeht. Doch schauen wir uns erst mal, wie sie ihre Auffassungen vertreten.

Begründung 1. Mac landet im Ziel Malware-Developers - Tendenz steigend

Immer mehr Computer-Nutzer entscheiden sich für einen Mac. Der Erfolg von Apple lockt aber sowohl neue Kunden als auch Hacker und Malware-Entwickler an. Cyberkriminelle haben ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf macOS gerichtet und erst im Jahr 2020 gab es im Schnitt 1847 Bedrohungen täglich, laut AtlasVPN - elfmal so viel als im vergangenen Jahr. Die Lage hat sich also verändert und Antivirus-Programme sind jetzt schon einen Schutz, den Mac-Nutzer nicht mehr ignorieren sollten.

Mehr Malware unter macOS

Begründung 2. Antivirus schützt den Mac nicht nur von Viren

Neben Viren und Trojaner gibt es heutzutage vielerlei Drohungen-Varianten. Tief wird es nicht in diesem Artikel eingehen, doch wir haben die bekannten Malware-Arten aufgelistet, die Sie einfach mit dem Namen googeln können, falls Sie mehr darüber erfahren möchten.

  • Adware

  • Phishing

  • Potentiell unerwünschtes Programme (PUPs)

  • Ransomware

  • Spyware

  • Thunderspy

  • Trojanisches Pferd

Eine gute Virenscanner oder Antivirusprogramm soll in der Lage sein, all diese Bedrohungen zu erkennen und sicher zu behandeln. Und tatsächlich findet man auf dem Markt einige Profis, die einen besseren Jobs als Apple machen.

Begründung 3. Ein Extra-Schutz ist besser als nichts

Die integrierten Schutzmaßnahmen unter macOS sind nicht genügend, insbesondere für diejenigen, die gerne Haare in der Suppe suchen. Und es ist nicht unbedingt eine schlechte Sache, ein zusätzliches Antivirus-Programm auf dem Mac zu haben. Wenn Ihr Gerät gut ausgestattet ist, also Sie müssen nicht z.B. den Mangel an Speicherplatz bedenken, oder wenn Sie eine Menge vertrauten Daten am Rechner haben und die Sicherheitsniveau auf eine Höhe bringen möchten, dann ist so ein Extra-Schutz mit Drittanbietern geeignet.

Bitdefender, Norton, Avast, Kaspersky sind alle alten bekannten Marken im Virenschutz-Bereich. Hinsichtlich Funktionsumfang und Performance sind sie eigentlich sehr ähnlich. Natürlich bietet eine davon mehr Features und die andere weniger. Und die Preise unterscheiden sich auch deswegen. Wenn Sie aber nur die Kernfunktion bzw. Virenscanner benötigen, wird es dann empfohlen, die best preisgünstigere für Ihren Mac auszuwählen. Im Übrigen gibt es auch kostenlose Antivirusprogramme, die man vom Mac App Store laden kann.

Bitdefender Antivirus für Mac

Unser Fazit

Eine Reihe von Sicherheitsmittel inkl. Virenscanner sind bereits auf dem Mac mit an Bord. Zusammen mit ein bisschen mehr Obacht beim Surfen, reichen es theoretisch völlig aus. Und für Macs, die keinen großen CPU-Speicher oder Festplatte haben, statt Antiviren lohnt ein Reinigungsprogramm wie der Macube Cleaner sich besser. Aber wenn Sie keine Sorge um Hardwarebedingungen machen müssen, dann bieten Drittanbieter-Virenscanner eine zusätzliche Abdeckung gegen Bedrohungen auf dem Mac an, die in schlimmen Fällen nötig sein könnte.

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